Kurzentschlossen ging es im April 2005 mit zwei Kommilitoninnen nach Barcelona, der Hauptstadt
Kataloniens. Die zweitgrößte Stadt Spaniens steht in ständiger Konkurrenz zu
Madrid, braucht sich aber keinesfalls zu verstecken, ganz im Gegenteil. Seit den Olympischen
Spielen 1992 hat sich die Stadt sehr positiv entwickelt und verbindet Tradition und Moderne
auf eine spannende Art und Weise. Die riesige Altstadt einerseits und moderne bzw.
modernisierte Stadtteile andererseits bilden eine großartige Symbiose. Vor allem
der Stadtteil Eixample bietet - ganz selten in Europa - großangelegte Stadtplanung.
Die Umgebung mit den fast rundum angrenzenden Bergen, und natürlich dem Mittelmeer
mit seinen herrlichen Badestränden, bietet wirklich alles was man sich vorstellen
und wünschen kann. Deswegen habe ich Ende 2006 auch entschieden ein paar Tage länger
in der Stadt zu verbringen und hier meine Dissertation zu verfassen (2012 beendet).
Genug Zeit die Stadt en detail kennenzulernen und somit auch den Alltag in der
beliebten Touristenmetropole. Und der ist manchmal eben auch lärmig, stinkend und vor
allem teuer (wenn man hier wohnen will). Trotz Bergen und Meer fehlt es der Stadt an Grün,
zumindest wenn man den ausufernden Autoverkehr in Relation setzt. So sind trotz erwähnter
Stadtplanung die ursprünglich angedachten Parkanlagen den Immobilien-Spekulanten zum Opfer
gefallen. Im verhängnisvollen Zusammenspiel mit mutwillig lärmenden Mopedfahrern ist
es mit dem Urlaubsfeeling (für Nicht-Touristen) jedenfalls schneller vorbei als geahnt.
Dennoch kann man es hier ganz gut aushalten ... und welche Stadt ist schon perfekt. Die
nebenstehende Galerie bietet Eindrücke aus dem Zentrum der Stadt, ergänzt von einigen
Aufnahmen aus etwas abseits vom Zentrum gelegenen Stadtteilen.